02.06.2021

Goldschatz

Wussten Sie schon dass ...

... Alfons Nelissen ein Geheimnis mit in sein Grab genommen hat? Er hatte im Elternhaus seiner Frau, in dem er mit seinen Nachkommen lebte, eine Metallbox mit ausländischen Münzen versteckt. Es befanden sich darin schätzungsweise mehrere hundert Goldmünzen, hauptsächlich französische und englische. Jede davon war 300 Euro wert. Nach Angaben seines Enkels Gaston entsprach der Goldschatz 100.000 Euro. Ein fettes Sparschwein! Alfons war ein sparsamer Mensch. Außerdem war es damals nicht unüblich, dass man einen Notgroschen haben wollte. Durch den Kauf von Goldmünzen sicherten sie sich für das Alter ab. Alfons jedoch hatte seinen Schatz gut in seinem geräumigen Haus versteckt. Er hatte den Koffer sogar zu gut versteckt, wie sich herausstellte.

Hatte er vergessen, wo er es hingelegt hatte? Oder hatte er vergessen, es seiner Frau und seinen sieben Kindern zu sagen? Niemand in der Familie wusste, dass er einen Goldschatz versteckt hatte. Bis das Haus nach seinem Tod und dem Auszug seiner Kinder abgerissen wurde. Bei den Abbrucharbeiten fand die Baufirma Keulen aus Lanaken die Truhe mit den Goldmünzen im Keller unter dem Haus. Der Bauunternehmer hatte das Grundstück von der Familie Nelissen gekauft, und was auch immer der Eigentümer im Boden findet, bleibt offenbar sein Eigentum. Die Familie Nelissen war jedoch anderer Meinung. Sie fand, dass sie ein Anrecht auf den Goldschatz habe.

 
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