Architekt im Mittelpunkt: ARCHILES ARCHITECTEN

VERBLENDER UNTERSTREICHEN DAS SOLIDE ERSCHEINUNGSBILD DER NEUEN AKADEMIE IN SCHERPENHEUVEL-ZICHEM

Verblender sind ein entscheidendes Merkmal, wenn es um das Erscheinungsbild eines Gebäudes geht. Dessen sind sich die Architekten von Archiles in besonderem Maße bewusst. Das Architekturbüro aus Geel in Belgien verkleidete die Fassade der neuen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Scherpenheuvel-Zichem mit Veneto, einem Verblender aus der Ziegelei Nelissen. "Der dunkle, robuste Stein unterstreicht das solide Erscheinungsbild des Gebäudes", sagt Architekt Luk Segers.
Die Architekten von Archiles haben das neue Gebäude entworfen, in dem sich eine Kinderbetreuungseinrichtung (BKO) und die Akademie für Musik und darstellende Kunst in Scherpenheuvel-Zichem befinden. Der Komplex wurde am Standort des alten Schwimmbads und des neuen Kulturzentrums 'Den Egger' errichtet. Die Kinderbetreuungseinrichtung bietet im Erdgeschoss Platz für 100 Kinder. Die Kombination aus offenen und abgeschlossenen Flächen ermöglicht ein interessantes Zusammenspiel der Innen- und Außenbereiche der Kinderbetreuungseinrichtung", sagt Luk Segers, Geschäftsführer des Architekturbüros Archiles. "Der Hauptversorgungsschacht zieht sich als starkes, sichtbares Element durch das Gebäude und teilt es gleichzeitig in Bereiche für die verschiedenen Altersgruppen ein. Das doch massive Auftreten der Akademie wird durch die darunter liegende Kinderbetreuungseinrichtung unterstützt. Im ersten Stock befinden sich unter anderem Klassenräume, eine Aula, eine Lobby und eine Außenterrasse. Wir haben den vornehmlich abgeschlossenen Charakter dieses Gebäudes mit großen, senkrechten Fenstern unterbrochen, was den langen Fassaden einen gewissen Rhythmus verleiht." Das Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von 1700 qm.


Die Architekten von Archiles haben die Fassade der Akademie mit Veneto versehen, einem Verblender aus der Ziegelei Nelissen.

VERBLENDER UNTERSTREICHEN SOLIDES ERSCHEINUNGSBILD
Die Architekten von Archiles haben sich bei der Fassadenverkleidung für Veneto entschieden, einen Verblender aus der Ziegelei Nelissen. Der Veneto ist ein Handformverblender aus der "Passion Line" des Limburger Herstellers. Der Grundton des Veneto ist rot. Die Farbvariationen reichen von orange-roten Tönen bis zu einem Lila-rot, das von grau-blauen Nuancen durchzogen ist. Die Steine werden aus Limburger Löss hergestellt, der im Plateau von Kesselt im Meuse-Tal gewonnen und mit Rohstoffen aus der Vulkaneifel veredelt wird. Luk Segers sagt: "Wir wollten ein eindrucksvolles Gebäude schaffen, das im Kontrast zu der wichtigen Rolle von 'Den Egger' und dem Hang steht, an dem das Schwimmbad gelegen ist. Daher waren wir auf der Suche nach einem Verblender, der das solide Erscheinungsbild des Gebäudes in besonderer Weise unterstreicht. Der dunkle, rot-braune "Veneto" der Ziegelei Nelissen eignet sich hervorragend für diesen Zweck. Darüber hinaus brauchten wir einen Verblender, bei dem es möglich war, so dünne Fugen wie möglich zu erzeugen."
"Die Form des Verblenders durfte nicht zu unregelmäßig sein, sondern sollte robust aussehen und rechtwinklig geschnitten sein. Der Verblender "Veneto" hat unsere Anforderungen in perfekter Art und Weise erfüllt." Die Architekten von Archiles haben schon in der Vergangenheit mit der Ziegelei Nelissen zusammengearbeitet. "Wir haben mit diesem Ziegelhersteller gute Erfahrungen gemacht", sagt Luk Segers. "Nelissen bietet eine wunderschöne und qualitativ hochwertige Kollektion an, die wir bei unseren Projekten immer wieder verwenden."

"Wir wollten ein eindrucksvolles Gebäude schaffen, das im Kontrast zu dem nahegelegenen Schwimmbad und der wichtigen Rolle von 'Den Egger' steht."


Das doch massive Auftreten der Akademie für Musik und darstellende Kunst wird durch die darunter liegende Kinderbetreuungseinrichtung unterstützt.

VON EINEM GESCHLOSSENEN ZU EINEM OFFENEN CHARAKTER
Der massive Charakter des Gebäudes entsteht auch durch die hügelige Umgebung. "Scherpenheuvel – das niederländische Wort (scharfer Hügel) erklärt sich von selbst – liegt an einem stark ansteigenden Hügel", erklärt Segers. "Das Akademiegebäude liegt auch an einem Hügel. Daher haben wir die gesamte Struktur angehoben. Die Besucher gelangen über eine Treppe von der Straße zum Eingang. So kann sich das Gebäude entfalten. Der Schwerpunkt wird vom geschlossenen Charakter der Eggerstraat hin zu dem offenen Charakter der Grünfläche und der umgebenden Landschaft verlagert. Diese Bewegung wird von einer abschüssigen Stützmauer noch verstärkt, die entlang dem nahe gelegenen Hang verläuft."

Der dunke, robuste Verblender Veneto unterstreicht das solide Erscheinungsbild des Gebäudes.


Quelle: Bouwen aan Vlaanderen