Projekt im Mittelpunkt: Aan de Brouwerij



Wer Alken sagt, sagt Cristal, und meint damit natürlich auch die Brauerei! Vor kurzem hat Alken ein neues Wahrzeichen dazubekommen. Mark Bollen und sein Team von Univarchitecten in Neerpelt erhielten den Auftrag, das alte Gebäude der Brauerei von Cristal Alken einer neuen Bestimmung zuzuführen. Das Ergebnis? Ein Wohnkomplex mit 39 Wohnungen und dem passenden Namen "Aan de Brouwerij" (zu deutsch: an der Brauerei).


Das in Neerpelt ansässige Architekturbüro Univarchitecten ist bekannt für seine Komplettkonzepte, einschließlich der Koordinierung und Verwaltung von Projekten als beauftragter Bauherr. Das multidisziplinäre Unternehmen realisiert Projekte in Belgien von der Küste bis zur Wallonie mit Schwerpunkt in der Region Brüssel und Löwen. Für das Projekt "Aan de Brouwerij" blieb Univarchitecten näher an der Heimat. Architekt Mark Bollen erklärt: "Dieses Projekt war eines der ersten Projekte im Rahmen des Stadtentwicklungsplans von Alken, dessen Ziel darin besteht, das Stadtzentrum im Kern zu stärken."



Das Lager der Brauerei
"Der neu Wohnkomplex ist einehemaliges Brauereigebäude. Es war eine Art Lagerhaus, in dem ein Teil des Hopfens aufbewahrt wurde", erklärt Bollen. "Die kleine Brücke, durch die früher die warme Luft eingeblasen wurde, und die angrenzende Fassade mussten erhalten bleiben. Den Teil dahinter haben wir abgerissen, und dort steht jetzt der neue Gebäudekomplex".
Das Ergebnis sind 39 rollstuhlgerechte und nachhaltige Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. "Dabei kamen Wärmepumpen zum Einsatz, die mit Luft-Wasser-Systemen heizen. Zu Beginn des Projekts vor etwa fünf Jahren, war dies noch nicht so offensichtlich.



Darüber hinaus verfügt jede Wohnung an der Vor- und Rückseite über eine große Terrasse. "Eine Seite der Terrassen ist dem schönen Hofgarten zugewandt, und auf der anderen Seite (der Vorderseite) schaffen sie die nötige Tiefe, um die Struktur des Gebäudes besser zur Geltung zu bringen", so Bollen.



Die ideale Steinwahl
Einer der Ziegelsteine, die Bollen für das Projekt ausgewählt hat, ist der paladio von Nelissen. "Wir wollten die Fassadenflächen des ursprünglichen Gebäudes rekonstruieren. Hierfür haben wir einen Stein gesucht, der dem früher verwendeten roten Beerse-Ziegelstein möglichst ähnlich ist. Wir wollten dabei jedoch kein Rückgewinnungsprodukt verwenden. Der paladio erwies sich als die ideale Wahl, weil damit die in die alte Fassade eingemauerten Teile nicht auffallen".



Die andere Wahl war der weiße Fassedenstein blanco. "Da die Gebäude auf beiden Seiten relativ schmal sind, sorgt der weiße Ziegelstein für die nötige Reflexion und Lichtfülle, sowohl im Hof als auch auf den Terrassen."

Es gibt viele positive Rückmeldungen zu dem Projekt, auch von den Bewohnern selbst. "Das Projekt wird sehr geschätzt. Es ist schön, dass die Menschen die Wohnqualität des Gebäudes erkennen", so Bollen abschließend.