Projekt im Mittelpunkt: Wohnanlage in Hamont-Achel



Im Zentrum von Hamont-Achel, wo früher eine Kneipe und ein Getränkehandel waren, befindet sich heute eine markante Wohnanlage. Das moderne Wohnkonzept wurde mit Respekt vor der Vergangenheit ausgearbeitet und trägt gleichzeitig dem Wunsch nach einer neue Individualität im Straßenbild des urbanen Dorfkerns Rechnung.

Für den Bau der drei Häuser und zwei Wohnungen wurde versucht, einen harmonischen Übergang zu den Nachbarhäusern zu schaffen. Das neue Gebäude wurde durch die Verwendung einer rötlich-braunen Backsteinarchitektur vollständig in das Straßenbild integriert. Das Architekturbüro UAU collectiv entschied sich dabei für den Verblendstein helena von Nelissen Ziegeleien.

„Aufgrund seines besonderen Charakters fiel unsere Wahl auf den Helena in WV 50“, erklärt Architektin Anne Geerits von UAU collectiv. „Der Verblendstein wurde sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Verband verlegt, um die Details der Architektur hervorzuheben.“ Das vertikale Mauerwerk verleiht dem Eckvolumen des Gebäudes an der Straßenseite eine zeitgenössische Interpretation.

Spezielle Verarbeitung
Auch auf den anderen Seiten des Gebäudes kamen verschiedene Verarbeitungstechniken zum Einsatz. An der vorderen Fassade wurde, wie beim angrenzenden Blumenladen, das Mauerornament auf zeitgemäße Weise fortgesetzt. In Höhe der Etagenterrassen wurden Fenster mit dekorativer Glasfolie integriert, die einen subtilen Tageslichteinfall ermöglichen.

„Die Fortsetzung der Akzentfugen, die Rundungen im Mauerwerk und die Kombination mehrerer Mauerfugen waren für den Bauunternehmer eine Herausforderung, die äußerste Präzision verlangte“, fasst Anne zusammen.

Bildmaterial: Philippe van Gelooven